Wohin mit den Tieren?

Fund- und Abgabetiere werden zunächst von unserer Tierärztin begutachtet. Danach wird entschieden, wohin das Tier kommt, ob auf eine unserer Pflegestellen oder ins Tierheim. Da wir ausschließlich mit privaten Pflegeplätzen arbeiten, können wir nicht alle Tiere selber betreuen. Wir suchen aber nach der optimalen Lösung!

Wie finanziert sich die Tierschutzarbeit?

Wir finanzieren uns durch Sach- und Geldspenden tierlieber Menschen, den Mitgliedsbeiträgen und durch Initiativen des Vereins wie der Teilnahme an Märkten mit unserer beliebten Tombola. Patenschaften, Erbschaften, Werbung und Bannerlinks sind stets willkommen!!

Warum werden Tiere abgegeben?

Die meisten Tiere landen durch die Schuld ihrer Besitzer bei uns. Entweder haben sie keine Lust mehr auf das Tier oder private Umstände machen eine Haltung nicht mehr möglich. Nicht selten sind Allergien der Abgabegrund. Viele Tiere kommen auch zu uns, weil ihre Besitzer verstorben sind, eine Haftstrafe verbüßen, für längere Zeit ins Krankenhaus oder Pflegeheim müssen. Außerdem kommen noch Fund- und Einweisungstiere zu uns. Bei Einweisungen kommen die Tiere durch das Veterinär- bzw. Ordnungsamt , weil die Tiere nicht artgemäß gehalten wurden.

Was passiert mit den Tieren?

Herrenlose Tiere bleiben zunächst in Quarantäne, bis unsere Tierärztin sie untersucht hat. Erst danach und wenn sich kein Besitzer meldet, dürfen sie vermittelt werden. Abgegebene Tiere dürfen natürlich gleich in die Vermittlung, vorausgesetzt sie sind gesund. Jedes Tier wird medizinisch betreut, bekommt die notwendigen Impfungen, Wurmkuren, eine Tätowierung und wird kastriert.

Was passiert, wenn kein freier Platz mehr vorhanden ist?

Wir versuchen, kein Tier abzulehnen. Vielleicht kann die Abgabe noch etwas warten, bis wir eine Lösung gefunden haben; ansonsten müssen wir an das zuständige Tierheim verweisen.

Wie lange bleibt ein Tier beim Tierschutzverein?

Das ist schwer vorherzusagen. Junge und verträgliche Tiere finden meist schneller ein Zuhause als ältere oder solche, die eine bestimmte Eigenart haben.

Was passiert, wenn ein Tier nicht vermittelt werden kann?

Wir haben Tiere, die seit Jahren bei uns leben und sehr häufig durch Tierpaten unterstützt werden. Sie leben auf einem Dauerpflegeplatz.

Sind alle Tiere aus dem Tierschutz "schwierig"?

Sehr oft werden Tiere abgegeben, weil sich die Lebensumstände ihrer Besitzer geändert haben. Darum sind sie oft nach einer Eingewöhnungszeit fröhliche, unkomplizierte Begleiter ihrer neuen Familie. Natürliche sind in der Obhut des Tierschutzes auch Tiere, die besondere Anforderungen stellen; aber das sind diejenigen, die in ihrem Leben entweder nicht artgerecht gehalten wurden oder schlechte Erfahrungen gemacht haben. Da bei uns alle Tiere in Familien leben, können wir genau die Bedürfnisse jedes einzelnen feststellen.

Was muss ich tun, um ein Haustier zu bekommen?

Anrufen und uns nach Ansprache besuchen. Wenn Sie zur Miete wohnen, brauchen wir ein schriftliches Einverständnis des Vermieters. Ist das Wunschtier dabei und passt auch zu Ihnen, füllen Sie eine Selbstauskunft aus und schließen einen Tierabgabevertrag mit uns ab. Bestandteil des Vertrages ist z.B. auch das Einverständnis, dass wir den neuen Platz kontrollieren dürfen.

Kostet es etwas, ein Tier aus dem Tierschutz zu holen und wenn ja, warum?

Ja, die sogenannte Schutzgebühr.

Alle unsere Tiere sind tierärztlich untersucht, kastriert, tätowiert, geimpft und entwurmt. All das ist sehr kostspielig und der von uns erhobene Betrag liegt weit unter diesen Kosten. So kostetet die Kastration für einen Kater z.Z. 80 Euro, für eine Katze 150 Euro (Stand Mai 2014). Dazu kommen noch alle andere Untersuchungen (das Futter nicht zu vergessen).

Sie haben kein Tier bekommen?

"Warum seit Ihr bei der Abgabe so wählerisch" oder "Ihr müsst doch froh sein, wenn Ihr ein Tier los werdet". Diese Kommenare erreichen uns oft von Besuchern, die leider erfolglos waren. Pingelig sind wir, weil wir x-fach pro Jahr mit unüberlegt angeschafften Tiere konfrontiert werden. Wir wollen das Beste für das Tier und auch die Menschen vor Enttäuschungen bewahren. Die Freigängerkatze für eine Wohnungshaltung vermitteln wir nicht! Seien SIe nicht enttäuscht, wenn beim ersten Besuch nicht direkt der neue Hausgenosse dabei ist; besuchen Sie uns gerne häufiger!

Kann ich die Tiere besuchen?

Ja. Infos finden Sie in der Kategorie "Unterstützung".

Kann ich helfen?

Natürlich! Ehrenamtliche Helfer sind uns immer willkommen und die Arbeit geht nie aus.